Vettel beendet Qualifying auf Platz zwei – Massa schwer verunglückt
Es sind jene schwarzen Tage bei den Motorsportarten, die man nicht mehr aus dem Gedächtnis streichen kann. Den Tod von Ayrton Senna werde ich wohl mein Leben in meinen Gedanken tragen. Er hatte mich geprägt und mir für Jahre hinweg die Freude an der Formel 1 genommen, und das, obwohl ich zuvor kaum ein Rennen verpasst hatte. Am vergangenen Wochenende dann war es Henry Surtees, der in einem Cockpit sein Leben lassen musste, weil er beim letzten Formel 2-Rennen den Reifen eines Konkurrenten an den den Kopf bekommen hatte. Heute war es dann Felipe Massa, der einen schweren Unfall hatte, nicht tödlich, aber schwer genug, um an der Sicherheit der Formel 1 zu zweifeln
Da geht es fast unter, dass Sebastian Vettel im Kampf um die Fahrerweltmeisterschaft weiter vorne mitspielt. Der Noch-Führende in der Weltmeisterschaftswertung schloss das heutige Qualifying mit dem achten Platz ab. Auf der morgigen Pole beim Großen Preis von Ungarn wird Fernando Alonso stehen. Die Worte aus dem Stall von Renault, man wolle die aufsteigende Form auch in Ungarn bestätigen, haben also zumindest im Falle von Alonso auch zur Pole geführt. Auf den dritten Platz kam der Teamkollege von Vettel bei Red Bull Racing, Mark Webber, gefolgt vom McLaren Mercedes von Weltmeister Lewis Hamilton, dessen Kollege Kovalainen auf Platz sechs kam. Dazwischen drängte sich Nico Rosberg von Williams.
Massa soll laut seines Rennstalls Ferrari wieder bei Bewusstsein sein. Das Rennen morgen wird jedoch für ihn nicht mehr von Belang sein. Wir können nur hoffen, dass er keine bleibenden Schäden davontragen wird und bald wieder gesund ist. Passende Worte fand Red-Bull-Teamchef Christian Horner dazu: „Man muss sich Gedanken machen“, sagte er. Und gerade in den Zeiten, in denen sich die Formel 1 neu (er-) finden muss, muss auch hier etwas getan werden, zur Sicherheit der Fahrer und damit auch für die Zukunft der Königsklasse der Autorennen.