F1 McLaren Mercedes geht auf Angriff Lewis Hamilton Zweiter beim Qualifying in Melbourne 2011
Auf das heutige Qualifying zum Großen Preis von Australien 2011 wurde seit Wochen gespannt gewartet. Nach der Absage vom Formel 1 Saisonauftakt in Bahrain verzögerte sich der Beginn der neuen Rennsaison, und die Fahrer wie auch die gesamten Teams mussten die Anspannung länger als gedacht aushalten. Heute wurde jedoch deutlich: McLaren geht auf Angriff – Lewis Hamilton wurde Zweiter beim Qualifying in Melbourne 2011.
Die Fernsehinterviews und die Pressekonferenz nach dem Qualifying war deshalb auch besonders interessant für alle Lewis Hamilton Fans und Anhänger des Vodafone McLaren-Rennstalls. Deshalb wollen wir unseren Lesern die wichtigsten Passagen davon natürlich nicht vorenthalten.
Frage TV-Interview: Lewis, acht Zehntel nach Sebastian ist eine Menge aber nach den ziemlich schlechten Wintertests, die Sie hatten, wette ich dass Sie gar nicht davon geträumt haben, beim ersten Grand Prix in der ersten Reihe zu stehen.
Lewis Hamilton: Absolut. Ich bin total begeistert, heute hier oben zu sein. Die Leute in der Fabrik haben einen unglaublichen Job gemacht. Wirklich ein gewaltiger Schritt, dieses Wochenende. Das Auto fühlt sich fantastisch an. Natürlich, wir haben immer noch einige Arbeit vor uns, aber ich denke, wir sind wirklich auf dem richtigen Weg und das ist ein super Fundament, auf das wir aufbauen können. Ich weiß, die Jungs in der Fabrik werden weitermachen aber ein großes Danke an alle zuhause. Macht weiter.
Man sieht an der Aussage des Formel 1 Weltmeisters von 2008 deutlich, wie stolz er auf sein Team ist, das ganze Arbeit geleistet hat – rechtzeitig zum Saisonstart die McLaren Mercedes damit in Form. Ich hatte übrigens nichts Anderes erwartet, nachdem ich auf der Cebit einem äußerst entspannt wirkenden Lewis Hamilton begegnen durfte. (Den Bericht dazu siehe hier: Formel 1 Weltmeister Lewis Hamilton auf der Cebit 2011)
Fragen Pressekonferenz:
Frage: Lewis, eine unglaubliche Leistung des Teams ein schwieriges Auto in ein Auto zu verwandeln, dass in der ersten Reihe steht?
Lewis Hamilton: Absolut fantastisch und ein super Erfolg der Jungs in der Fabrik. Es war eine sehr mutige und harte Entscheidung, unsere Entwicklungen während der Wintertests abzubrechen und nach dem letzten Test zu entscheiden, okay wir versuchen es in einer ganz anderen Richtung. Ich denke, seit ich hier bin, haben wir so etwas noch nie zuvor getan, aber die Ergebnisse aus dem Windtunnel sahen gut aus und die Jungs arbeiteten härter als je zuvor, um die Teile hierher zu kriegen und das Auto ist eine große Verbesserung für uns und ein großer Meilenstein. Eine klasse Grundlage für uns, um jetzt richtig Gas zu geben. Ich weiß, dass wir einige gute Dinge von dieser Basis vollbringen können, aber, da ist natürlich die Lücke. Wenn er (Anmerkung der Redaktion: Sebastian Vettel) KERS nicht genutzt hat, ist das eine weitere halbe Sekunde, also 1,3 Sekunden, und das ist nicht normal.
Frage: Sie haben die Lücke bereits angesprochen. Werden wir sehen, wie Sie diese Lücke schließen und wie schnell denken Sie, dass Sie das schaffen können, wo das Tempo der Weiterentwicklung ja offensichtlich so massiv ist?
Lewis Hamilton: Das ist es, ja. Wir, als Team, haben eine gute Entwicklungsrate. Ich denke, über die Jahre haben wir uns von ziemlich weithin soweit vorgearbeitet, dass wir nun etwas schneller sind als einige andere. Zumindest sind wir mitten im Kampf und von da aus können wir gute Punkte erzielen und die Arbeit und unserer Verlässlichkeit fortsetzen und natürlich wird es ein hartes Stück Arbeit, die Lücke zu schließen. Es ist immer noch eine große Lücke, aber das Auto fühlt sich fantastisch an, daher kann ich mir gar nicht vorstellen wie er (Vettel) sich in den Kurven fühlt.
Frage: Sie haben den Kopf geschüttelt, als sie über KERS geredet haben. Weil Sie es nicht benutzt haben oder haben Sie gedacht „Wow, ohne“.
Lewis Hamilton: Nein, ich habe es für die Hälfte meiner Runde genutzt und gegen Ende der Runde ging es zu Ende. Ich hatte keins mehr. Nein, ich hatte vielleicht, so ungefähr, 40% übrig. Das ist ein bisschen Zeit, aber nichts, was mich nah genug an ihn heran gebracht hätte. Das ist eine atemberaubende Rundenzeit, daher: Gut gemacht, Sebastian, aber, wie ich gesagt habe, ich werde dich einholen.
Fotos und Übersetzung: Autonews-123.de
Suess, wie der McLaren zum McLaren-Mercedes wird, aber der Red Bull nicht zum Red Bull-Renault.
Anmerkung der Redaktion: McLaren heißt mit vollständigem Namen sogar Vodafone McLaren Mercedes, im offiziellen Shop wird nur die Bezeichnung MLaren Mercedes verwendet. Red Bull Racing hingegen hat zwar einen Motor von Renault unter der Haube, jedoch Renault nicht im Namen. 😉