Malaysia GP Lotus Renault GP mit Problemen im Freien Training

Beim Freien Training in Sepang zum Malaysia GP hatte Lotus Renault GP mit Problemen zu kämpfen. Es konnten nicht viele Runden absolviert werden – die Folge: weder Vitaly Petrov noch Nick Heidfeld konnten ausreichend an den Setups für ihre Fahrzeug arbeiten.

Lotus Renault GP Freies Training zum Großen Preis von Malaysia

„Was haben wir heute gelernt?

An beiden Autos gab es im ersten Training Probleme mit den Radträgern der Vorderradaufhängung. Nach einer sorgfältigen Analyse ist das Team darauf gekommen, dass es sich um einen Materialfehler handelt, der mit der speziellen Verarbeitung der einzelnen Materialien in Zusammenhang steht. Das Team wechselte für das zweite Training auf eine andere Version mit der es keinerlei Probleme gab.

Alan Permane, Chefrenningenieur – Anmerkungen zum technischen Programm

• Es war nicht einfach Erkenntnisse zu erlangen. Die Probleme vom Morgen haben bewirkt, dass wir nicht viele Runden fahren konnten, daher konnten wir nach den ersten beiden Trainings keine wirklichen Schlüsse ziehen.
• Aufgrund der wenigen Fahrpraxis konnten beide Fahrer nicht genügend an den Setups für ihre Autos arbeiten. Wir haben noch viel Arbeit vor uns, um das Fahrverhalten zu verbessern.

James Allison, Technischer Direktor

_“Sowohl Vitaly als auch Nick hatten Probleme beim Anbremsen im ersten Training. Grund dafür waren die Radträger. Als Vorsichtsmaßnahme haben wir beide wieder reingeholt, wir mussten erst herausfinden, worin das Problem lag. Wir sind relativ schnell zu dem Schluss gekommen, dass beide Teile aus der gleichen Fertigungsreihe stammten und diese kamen vorher noch nicht zur Anwendung. Es hat ein wenig gedauert, bis wir andere Ursachen ausschließen konnten. Als wir einmal sicher waren, den Grund gefunden zu haben, nämlich ein Materialfehler, konnten wir die Autos für den zweiten Teil des zweiten Trainings wieder auf die Strecke schicken.”

Nick Heidfeld, R31-01 Freies Training 1: P7, 1:40.525, 6 Runden Freies Training 2: P8, 1:38.570, 16 Runden

Nick Heidfeld: “Aufgrund der Probleme am Morgen sind wir nicht viel zum Fahren gekommen. Wir mussten uns daher genau überlegen, wo wir die Schwerpunkte am Nachmittag setzen. Wir dachten es wäre am besten einen längeren Run mit den weichen Reifen zu fahren. Allerdings haben wir nicht all zu viele Runden abgespult. Wir konnten ein paar Daten aufzeichnen und auch einige Erkenntnisse erzielen. Besonders was die starke Abnutzung der weichen Mischung betrifft. Wenn man bedenkt, dass wir fast nicht am Setup gearbeitet haben, dann können wir zuversichtlich sein, denn ich konnte dennoch in beiden Trainings in die Top-10 fahren. Als nächstes müssen wir uns darauf konzentrieren, im letzten Training noch gute Fortschritte zu machen.”

Vitaly Petrov, R31-03 Freies Training 1: P24, 1:47.932, 4 Runden Freies Training 2: P13, 1:39.267, 17 Runden

Vitaly Petrov: “Das war kein besonders guter Tag. Die Probleme am Morgen haben uns schon kalt erwischt und wir beschlossen erst am Nachmittag zu fahren und vorher zu analysieren, wo die Probleme her kamen. Als ich dann endlich auf die Strecke gehen konnte, hat sich das Auto recht gut angefühlt, aber leider konnten wir nicht am Setup arbeiten. Wie wir es vorher erwartet hatten, bauen die Reifen stark ab, besonders die weiche Mischung. Allerdings bot diese mehr Grip und war ein paar Sekunden schneller, als die harte Mischung. Wie auch immer, morgen ist ein neuer Tag und ich denke wir können das Wochenende noch zum Guten wenden.”

Wussten Sie?

Nick und Vitaly tragen an diesem Wochenende goldene Rennanzüge. Damit wird eine bessere Kühlung erzeugt, als mit ihren traditionell schwarzen Anzügen. Sie können erwarten, diese noch einige Male in dieser Saison zu sehen – überall da, wo es heiß ist.“

Quelle Pressemitteilung und Fotos: Lotus Renault / Renault