Mercedes Concept A-Class Weltpremiere auf der Auto Shanghai 2011
Die Auto Shanghai ist gerade in diesem Jahr etwas ganz Besonderes für die Autohersteller. Und so gibt es auch einige wichtige Premieren in China – unter anderem die Weltpremiere des Mercedes Concept A-Class.
„Erster Auftritt des Mercedes Concept A-Class: Mercedes-Benz auf der „Auto Shanghai 2011“
Weltpremiere auf der Auto Shanghai – Mercedes Concept A-Class: Der erste Pulsschlag einer neuen Generation
Mit dem revolutionären Konzept des Vision A 93 wagte Mercedes-Benz 1993 den Sprung in eine völlig neue Fahrzeugklasse. Jetzt präsentiert die Marke wiederum ein Auto wie von einem anderen Stern: Mit dem Mercedes Concept A-Class ertönt der erste Pulsschlag einer neuen Generation, deren expressives Design für konzentrierte Dynamik steht. Seine Premiere feiert das Mercedes Concept A-Class auf der Auto Shanghai (21. bis 28. April 2011). Zu den technischen Highlights des frontgetriebenen Konzeptfahrzeugs zählen ein neuer Vierzylinder-Turbobenziner mit 155 kW (210 PS), ein Doppelkupplungsgetriebe sowie eine radargestützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten.
Lange Haube, flache Silhouette und schlanke Scheibengrafik: Die Proportionen des Concept A-Class signalisieren konzentrierte Dynamik. Das sportliche Erscheinungsbild erhält durch das Linien- und Flächenspiel eine besondere Tiefe. „Skulptural, leicht und expressiv übersetzt das Concept A-Class die neue Formensprache von Mercedes-Benz in die Kompaktklasse“, erläutert Professor Gorden Wagener, Designchef von Mercedes-Benz. „’Gefangene Energie’ haben wir diese unbändige Dynamik, die das Concept A-Class ausstrahlt, genannt. Wellen und Wind sowie der Flugzeugbau waren unsere formalen Inspirationsquellen, die zu diesem „coolen“ Look geführt haben.“
Neuer Turbo-Benziner, Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen
Doch nicht nur optisch, auch technologisch läutet das Concept A-Class ein neues Kompaktklasse-Zeitalter bei Mercedes-Benz ein. Angetrieben wird der Fronttriebler von einem Vierzylinder-Ottomotor der neuen Baureihe M270. Sie wurde für den Quereinbau konzipiert und bietet dank Direkteinspritzung und Turboaufladung ein hohes Leistungspotenzial bei minimalen Emissionen und Verbrauch. Einspritzdrücke bis zu 200 bar und schnell schaltende Piezo-Injektoren sind weitere Highlights des Voll-Aluminium-Triebwerks.
Unter der Haube des Concept A-Class verbirgt sich die Zweiliter-Variante des neuen Motors, sie leistet 155 kW (210 PS). Gekoppelt ist das BlueEFFICIENCY-Triebwerk an das neue Doppelkupplungsgetriebe von Mercedes-Benz. Es bietet als Dreiwellen-Getriebe sieben Vorwärtsgänge, die ohne Zugkraftverlust automatisch geschaltet werden. Daher arbeitet das neue Getriebe besonders sparsam, sportlich und komfortabel.
Definierte Kanten und freies Spiel mit den Oberflächen im Außendesign
Wesentliches Kennzeichen der neuen Formensprache von Mercedes-Benz ist das expressive Linien- und Flächenspiel – die Designer sprechen von einer „cleanen“, sauberen Flächengestaltung. Zusammen mit konkaven und kon-vexen Oberflächen und der daraus resultierenden Lichtmodulation bewirkt es eine einzigartige skulpturale Präsenz. Das Concept A-Class führt diese Kombination aus definierten Kanten und freiem Spiel mit Flächen, die Mercedes erstmals beim F 800 Style zeigte, konsequent fort. Drei markante Linien strukturieren die Seitenansicht: Die vordere Strukturkante oberhalb des Kotflügels fällt nach hinten ab (Dropping Line). Der ausgeprägte Schultermuskel über der Hinterachse betont den coupéhaften Charakter. Und eine weitere Linie streckt sich schwungvoll vor dem hinteren Radlauf nach oben. Durch diese Linien erhält das Profil mehr Tiefe und Dynamik. Die Türgriffe sind in die Türen einge-lassen, auf Knopfdruck fahren sie elektrisch heraus.
Mit ihrer ungewöhnlichen tragflächenartigen Form verkörpern die Außen-spiegel Fluss und Leichtigkeit. Ein weiteres auffälliges Detail ist der geöffnete Seitenschweller, der für ein ungewöhnliches Licht-und-Schatten-Spiel sorgt. Die großen Räder im Format 20 unterstreichen mit ihrem Turbinenschaufel-Look den Eindruck, dass der Wind das Concept A-Class geformt hat.
Die Front des Concept A-Class zieht alle Blicke auf sich. Das Markenlogo scheint von einem Sternenhimmel umgeben. Denn wo sonst Löcher oder Lamellen sitzen, besteht der Grill aus zahlreichen silbermetallischen „dots“ auf schwarzen Säulen. Dieses Thema findet sich wieder im Design der Felgen.
Das breitenbetonte Heck strahlt Kraft und Athletik aus und lebt ebenso vom Wechselspiel aus konvex-konkaven Flächen und scharfen Kanten. Die Rückleuchten setzen die seitlichen, muskulösen Schultern zum Heck hin fort und betonen durch ihre Horizontal-Orientierung die Breite. Die aerodynamische Abrisskante in den Leuchten dient der Effizienz. Der Diffusor erzeugt mehr Abtrieb und presst das Auto auf die Straße.
Assoziationen vom Flugzeugbau dominieren den Innenraum
Wie von einem anderen Stern wirkt auch der Innenraum des Concept A-Class, der dank des großen Panoramadachs von Licht durchflutet wird. Viele ungewöhnliche Details sind vom Flugzeugbau inspiriert und greifen damit zugleich Ideen der Interieur-Skulptur „Mercedes-Benz Aesthetics No. 2“ auf. Verschiedene Bauteile wurden aufgelöst: So bestehen die Instrumententafel und die Mittelkonsole nur noch aus einer komplexen Struktur aus gebürstetem Aluminium. Ergebnis ist eine transparente, leichte, bionische Formgebung.
Absoluter Blickfang beim Concept A-Class ist die Instrumententafel, die die Form einer Flugzeugtragfläche besitzt und mit einer transluzenten, dehnbaren Textilie bespannt ist.
Durch diesen aufwendig mit Chrompartikeln bedampften Stoff bleibt die bionische Zellstruktur des Bauteils sichtbar – eine Konstruk-tion, die an mit Segeltuch bespannte Flugzeugflügel erinnert, bei der sich die Spanten optisch abzeichnen. Dramatisch hinterleuchtet, wirkt der Instrumententräger dadurch besonders futuristisch. Durch die transluzente Hightech-Bespannung und den Verzicht auf einen konventionellen Unterbau scheint die Instrumententafel optisch zu schweben. Wie Kondensstreifen an den Winglets eines Jets setzt sich ihre Linie in den Türverkleidungen fort.
Die Form der Luftdüsen in der Instrumententafel erinnert an die Triebwerke eines Jets. Je nachdem, welche Temperatur die Insassen des Concept A-Class bei der Innenraumklimatisierung wählen, ändern die transluzent ausgeführten und hinterleuchteten Düsen ihre Farbe: Wird kalte Frischluft in den Innenraum gelassen, sind sie blau, bei warmer Luft hingegen erstrahlen sie rot. Rot gehalten sind ebenso die markanten Anzeigen im Kombi-Instrument. Das formale Vorbild der Düsen war der Nachbrenner eines Jet-Triebwerks. Die zentrale Bedieneinheit ist als modernes Flightpanel mit einem Schalthebel in Form eines „Schubhebels“ gestaltet. Die Sitze erinnern mit ihren umgeschlagenen Kopfstützen und der extremen Seitenführung an Pilotensitze in Jagdflug-zeugen.
Titan- und Silbertöne werden im Innenraum mit einem hellen, eleganten Beige kombiniert. Die Akzentfarbe Magenta betont die Sportlichkeit und steht in Kontrast mit dem silbernen Alubeam-Außenlack, der wie flüssiges Silber die sportlich dynamische Linienführung des Exterieurs nachmodelliert.
Moderne Materialien wie die Hightech-Bespannung des Instrumententrägers oder metallisiertes Leder, bei dem Semianillin mit metallischen Pigmenten gefärbt und mit einer technischen Prägung versehen wurde, kommen ebenso zum Einsatz wie hochwertiges Nubukleder. Das schlägt die Brücke zwischen der 125-jährigen Tradition der Marke Mercedes-Benz und ihrem modernen Anspruch.
COMAND Online mit revolutionärem Grafikdesign bietet Bedienkomfort für Smartphone Applikationen
Voll integriert in das Bedienkonzept des Concept A-Class ist ein Smartphone mit allen Applikationen, Diensten und Inhalten des digitalen Lebensstils. Wird das Gerät in das dafür vorgesehene Fach in der Mittelkonsole geschoben, synchronisiert es sich automatisch mit dem Multimedia-System COMAND Online. Die Funktionen des Smartphones einschließlich Internet-Radio, E-Mail und sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook werden als Applikationen auf dem 17,8 cm großen Display angezeigt und lassen sich sicher und komfortabel über den Drehdrücksteller bedienen.
Einzigartig und revolutionär ist das Grafikdesign der Bildschirminhalte. Dynamisch wachsende Glaselemente werden von magentafarbenem Licht erleuchtet und bilden dreidimensional angeordnete Navigationsebenen. In die räumliche Tiefe dieser Menüstruktur taucht der Benutzer durch fließende Bewegung und flüssig animierte Übergänge intuitiv ein. Entworfen und umgesetzt wurde das seriennahe Anzeigekonzept von Designern und Ingenieuren im Mercedes-Entwicklungslabor in Palo Alto/USA. Die Menüs sind beim Concept A-Class in Mandarin und Englisch beschriftet.
Glasfaser-Scheinwerfer sorgen für eine einzigartige Optik
Ein besonderer Zauber geht vom Licht des Concept A-Class aus, denn seine innovativen LED High-Performance-Scheinwerfer greifen mit zahlreichen Lichtpunkten das Sternenhimmel-Motiv des Kühlergrills auf. Für das Tagfahrlicht wurden dazu 90 Glasfaserelemente mit Aluminiumhülsen versehen und flügelförmig im Scheinwerfer angeordnet. Die tentakelartigen Glasfasern leuchten diffus mit und bilden so mit den punktförmigen Lichtquellen einen spannenden Kontrast zwischen weich und streng.
Ungewöhnlich wirken aus jeder Perspektive auch die LED-Blinker, denn sie scheinen schwerelos im Scheinwerfer zu schweben und erinnern so an einen Lufteinschluss im Parfümflakon. Die Blinker thronen oben im Plexiglaskörper des Scheinwerfers in sechs Kammern, ihre bedampften Reflektoren bleiben unsichtbar.
Wie bereits beim Mercedes CLS in Serie realisiert, kombinieren die LED High-Performance-Scheinwerfer des Concept A-Class das Intelligent Light System mit LED-Technologie. Das Projektionsmodul der LED-Scheinwerfer ist dabei nicht mehr rund, sondern flacher und damit sportlicher ausgeführt. Diesen sportlichen Eindruck verstärkt das Gehäuse aus mattem Carbon, das in Kontrast zum Aluminiumrahmen des Projektionsmoduls steht.
Bei den Heckleuchten kommen ebenso Glasfaserelemente mit Aluminiumhülsen zum Einsatz. 120 faseroptische Spitzen bilden das c-förmige Rücklicht und sind mit ihrem subtilen Glimmen ein einzigartiger Anblick. Für die Bremsfunktion werden sie entsprechend aufgehellt. Beim Bremsen leuchtet auch das durchgezogene Lichtband zwischen beiden Rückleuchten und lässt das Concept A-Class dadurch noch breiter erscheinen. Die Blinker sitzen als einge-schlossene Elemente mitten im Rücklicht. Der Grundkörper der Rückleuchten besteht wiederum aus Carbon, die zahlreichen roten Elemente sorgen für optische Tiefe.
Neues Assistenz- und Bremssystem verringert Auffahrunfall-Gefahr
Sicherheitspionier Mercedes-Benz zeigt im Concept A-Class einen weiteren Meilenstein in der Demokratisierung automobiler Sicherheitstechnik: Das Konzeptfahrzeug verfügt über eine radargestützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten – eine Weltneuheit in der Kompaktklasse. Die radargestützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten warnt den eventuell unaufmerksamen Fahrer optisch und akustisch und bereitet den Bremsassistenten auf eine punktgenaue Bremsung vor. Diese wird eingeleitet, sobald der Fahrer das Bremspedal deutlich betätigt.
Im Unterschied zu auf dem Markt befindlichen Systemen in der Kompaktklasse handelt es sich bei dem neuen Brems-Assistenten Collision Prevention Assist nicht um ein reines Stadtsystem zur Minimierung von Bagatellschäden. Vielmehr zielt die innovative Lösung auf den Schutz vor typischen Auffahrunfällen in allen Verkehrssituationen. Mercedes-Benz erwartet, mit dem neuen Sicherheitssystem signifikant positiv auf das Unfallgeschehen einwirken zu können. Die Mercedes-Sicherheitsexperten gehen nach detaillierten Analysen von Unfalldaten davon aus, dass mit dieser radarbasierten Technik zirka 20 Prozent aller Auffahrunfälle vermieden werden können und bei weiteren 25 Prozent die Unfallschwere gesenkt werden kann.“
Quelle Pressemitteilung und Fotos: Mercedes-Benz