Neuerungen in der DTM 2012
Das DTM-Jahr 2012 hat es in sich. Gleich mehrere wichtige Neuerungen gibt es in der diesjährigen DTM-Saison. Unter anderem sind die DTM-Renner ab diesem Jahr Coupés statt wie bisher viertürige Limousinen – und die Fahrer schalten in dieser Saison mit Wippen am Lenkrad, wie es auch in der Formel 1 bereits üblich ist.
Neuerungen in der DTM 2012
• Die neuen DTM-Autos sind Coupés (Zweitürer) anstatt der bisherigen Limousinen (Viertürer)
• Die Autos sind länger (5.010 statt 4.872 mm), breiter (1.950 statt 1850 mm) und flacher (1.210 statt 1.255 mm)
• Wie in der Formel 1 schalten die Fahrer neuerdings mit Wippen am Lenkrad
• Kernstück des innovativen, neuen Sicherheitskonzepts ist ein Einheits-Monocoque aus Kohlefaser mit Überrollkäfig und Crash-Absorbern
• Es gibt ungefähr 50 weitere Einheitsbauteile, dazu zählen unter anderem Bremsen, Tank, Heckflügel, Getriebe, Kupplung und Anlasser
• Die neuen Hankook-Reifen sind höher und vor allem breiter als ihre Vorgänger. Sie messen 30 cm an der Vorderachse (bisher 26 cm) und 32 cm an der Hinterachse (bisher 28 cm)
• Nachtanken während des Rennens ist seit dieser Saison nicht mehr erlaubt. Der Tankinhalt steigt von bislang 70 auf 120 Liter. Die beiden Pflichtboxenstopps bleiben bestehen
Mercedes-Benz DTM-Fahrer Gary Paffett (THOMAS SABO Mercedes AMG CCoupé)
erklärt die wichtigsten Neuerungen für die Saison 2012:
Fahrzeug: „Der größte Unterschied ist, dass wir in diesem Jahr nicht mehr mit einem Viertürer, sondern einem Coupé antreten. Das Auto ist tiefer, breiter und sieht noch schnittiger aus als bisher. Es gibt also einige Unterschiede, aber es ist immer noch ein DTM-Auto.“
Reifen: „Das Fahrgefühl unterscheidet sich recht spürbar von dem der bisherigen DTM-Autos, denn die neuen Hankook-Reifen für 2012 sind breiter und haben höhere Seitenwände als in diesem Jahr – dadurch bietet das Auto mehr mechanischen Grip und der Reifenverschleiß während des Rennens sinkt.“
Standardteile: „Der neue, einteilige Heckflügel gehört zu einer Vielzahl an Standardteilen am Auto, die bei allen drei Herstellern gleich sind – dazu gehören auch der Frontsplitter und der Diffusor. Das soll den Wettbewerb noch spannender und enger gestalten.“
Sicherheit: „Zum ersten Mal kommt in der DTM ein Kohlefaser-Monocoque mit Gitterohrrahmen zum Einsatz – ebenfalls ein Standardteil für alle Hersteller. Alle sicherheitsrelevanten Komponenten wie Feuerlöschsystem und Tank sind darin integriert. Außerdem ist jedes Fahrzeug mit sechs Crash-Absorbern versehen, die den Fahrer zusätzlich schützen.“
Schaltung: „Ab 2012 haben wir keinen Schaltknüppel mehr, stattdessen wechseln wir die Gänge mit Schaltwippen am Lenkrad – damit bin ich bereits aus der Formel 1 vertraut. Die Wippenschaltung macht es für den Fahrer einfacher, es ist ein technischer Fortschritt. Man kann beim Anbremsen der Kurven etwas mehr ans Limit gehen, vielleicht führt es auch zu weniger Fehlern bei Überholmanövern, weil die Räder nicht mehr so leicht blockieren.“
Quelle: Mercedes-Benz
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