Continental setzt neue Maßstäbe
Als einer der führenden Autozulieferer in der ganzen Welt hat sich Continental auf die Fahnen geschrieben: Umweltschutz ist wichtig, Effizienz unverzichtbar. Und genau so geht das Unternehmen nun vor in der Entwicklung neuer Komponenten und Assistenzsysteme.
„Effizientere Antriebssysteme, elektrische Komponenten für Antrieb und Aggregate, Gewichtseinsparungen durch Leichtbauweise und ergonomische Assistenzsysteme: Automotive Group stellt Automobilherstellern skalierbare Lösungen zur Verfügung
Die Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen bei Pkw und Nutzfahrzeugen ist ein zentrales Thema für die Zukunft nachhaltiger, individueller Mobilität weltweit. Die Automotive Group des internationalen Automobilzulieferers Continental verbindet vier Strategien zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs und bietet damit den Automobilherstellern ein umfassendes Lösungspaket für die vom Markt geforderten verbrauchsarmen Fahrzeuge. Dabei werden die Vorgaben des Gesetzgebers zur CO2-Reduzierung und bei Abgasbestimmungen auf nationaler und internationaler Ebene erfüllt.
„Unser Ziel, ressourcen- und umweltschonende Mobilität zu ermöglichen, ist nicht durch einzelne Maßnahmen zu erreichen, sondern nur durch eine Vielzahl an intelligenten, systemübergreifenden Innovationen“, sagte Dr. Karl-Thomas Neumann, Vorstandsvorsitzender der Continental AG und Leiter der Automotive Group. „Diese müssen überdies skalierbar sein, um sie auch in preissensitiven Fahrzeugklassen und Märkten verfügbar zu machen.“
Vier Strategien für umweltfreundliches Fahren
Die Automotive Group der Continental AG nutzt vier einander ergänzende Strategien, um Fahrzeuge umweltfreundlicher zu machen und die Ressourcen nachhaltig zu schonen. Dieser integrierte Systemansatz hilft den Automobilherstellern Fahrzeuge auf den Markt zu bringen, die ein Optimum an Umweltfreundlichkeit und Einsparungspotential bieten.
Ständige Optimierung des Kraftstoff- und Energieverbrauchs zum Beispiel durch Verkleinerung der Motoren mit Hilfe von Turbolader- und Direkteinspritzungstechnik
Elektrifizierung des Antriebsstrangs und weiterer Fahrzeugfunktionen durch Entwicklung von Hybrid- und Elektrokomponenten und eine elektrisch unterstützte Lenkung
Ergonomische, vorausschauende Fahrerassistenzsysteme und Nutzung der Navigationsinformationen in den verschiedenen Fahrzeug-Steuergeräten
Gewichtsparende Bauweise durch optimierte Fertigungsprozesse und Materialauswahl, zum Beispiel bei Bremssätteln und elektronischen Bremssystemen
Effizientere Antriebssysteme: Weniger Verbrauch bei mehr Fahrspaß
Wachstumsmarkt Turbolader: Kleinere, aufgeladene Motoren sparen CO2 – bis zu 15 Prozent.
Erstmals im Einsatz ist der Turbolader von Continental. Er ist unabdingbar für das Downsizing von Motoren, also weniger Hubraum bei höherer Leistung. Innovativ: die automatisierte Montage und zukünftig das elektronisch angesteuerte wastegate.
Bis zu 15 Prozent niedrigere CO2-Emissionen können durch die Turboladertechnologie erreicht werden. Neue Piezo-Injektoren mit Direktantrieb ermöglichen auch für Dieselmotoren die Einhaltung der Euro-6-Norm. Das SCR-System zur Abgasnachbehandlung sorgt für die vorgeschriebene Stickoxid-Reduktion. Leistungsfähige Getriebesteuerungen senken den Verbrauch des automatischen Doppelkupplungsgetriebes unter den Verbrauch von Schaltgetrieben.
Elektrische Komponenten für Antrieb und Aggregate sparen Benzin
Die Entwicklung vom Verbrennungsmotor zum Zero-Emission-Elektroauto der Zukunft ist bereits voll im Gang. Fast jeder neunte Autofahrer erklärt, dass er sich „voll und ganz“ vorstellen kann, beim nächsten Kauf auf ein Elektroauto umzusteigen, ergab eine repräsentative Befragung deutscher Autofahrer im Auftrag von Continental im Frühjahr 2009.
Lithium-Ionen-Batterie: Damit kann beim Einsatz mit einem konventionellen Verbrennungsmotor der Verbrauch um bis zu 25 % gesenkt werden.
„Für Continental ist es erklärtes Ziel, auf diesem Sektor seine führende Rolle als Zulieferer auszubauen“, betonte Dr. Neumann. Für Pkw und Nutzfahrzeuge produziert Continental als weltweit erster Hersteller Lithium-Ionen-Batterien serienmäßig, deckt mit seinem Hybrid-Baukasten alle wesentlichen Komponenten ab und bietet komplette Systemlösungen an. Auch der Ersatz konventioneller Hydrauliktechnik durch elektrisch betriebene Nebenaggregate, die nur dann Energie verbrauchen, wenn diese tatsächlich benötigt wird, spart Kraftstoff. Im Fall der Lenkhilfe liegt die Ersparnis im Vergleich zur Hydraulik-Servolenkung bei rund 0,2-0,4 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer. Intelligente Batteriesensoren sorgen dafür, dass die Batterie nur dann aufgeladen wird, wenn Bedarf besteht – auch das entlastet den Motor und senkt den Verbrauch –, und übernehmen das Elektrikmanagement für Stopp-Start-Systeme, die in zahlreichen Modellen auf den Markt kommen.
Der richtige Reifendruck hilft Sprit sparen. Reifendruck-Kontrollsysteme (Tire Pressure Monitoring System, TPMS) erhöhen die Verkehrssicherheit und senken den Verbrauch
Vorausschauend fahren: Mehr Komfort, mehr Sicherheit, weniger Kraftstoffverbrauch
Fahrerassistenzsysteme machen das Fahren heute nicht mehr nur komfortabler und sicherer, sondern helfen dem Fahrer dabei, gleichmäßiger und vorausschauender zu fahren und so Kraftstoff zu sparen. Eine intuitive Schnittstelle zwischen Auto und Fahrer ist hierbei das Accelerator Force Feedback Pedal (AFFP).
Durch ein leichtes Vibrieren im Gaspedal hilft es dem Fahrer selbst im dichten Verkehr den optimalen Sicherheitsabstand zu halten und dabei in einem möglichst gleichmäßigen Tempo zu bleiben. Zusätzlich zeigt es auch den idealen Schaltzeitpunkt und ermöglicht Kraftstoffeinsparungen im zweistelligen Prozentbereich. Navigationssysteme helfen ebenfalls beim Sparen von Kraftstoff oder machen das Reisen im Elektrofahrzeug einfacher, wenn die Route ganz automatisch an die vorhandenen Akkulade- oder Akkuwechselstationen angepasst wird.
AFFP hilft dem Autofahrer, selbst im dichten Verkehr den optimalen Sicherheitsabstand zu halten und dabei in einem möglichst gleichmäßigen Tempo zu bleiben.
Der auf den Navigationsdaten basierende „elektronische Horizont“ liefert allen anderen Bordsystemen wie Motorsteuerung oder Batteriemanagement die Information, wie der Streckenverlauf vor dem Fahrzeug ist.
CO2-Reduzierung fängt beim Gewicht an
Durch Leichtbau wird es gelingen, das Fahrzeuggewicht zu senken – gewichts- und materialsparende Konstruktion erzielt dabei ähnliche Effekte wie der Einsatz leichterer Materialien, die für viele Fahrzeugklassen oder Märkte jedoch noch zu teuer sind. Optimierte Gehäuse für Bremssysteme oder ESC wiegen bis zu rund 20 Prozent weniger, Bremsbetätigungen in Aluminium sparen sogar 40 Prozent Gewicht.
Am Ende nicht zu vergessen: Der Fahrer entscheidet mit
Und schließlich ist es wichtig den Fahrer bestmöglich in das Bestreben des Kraftstoffsparens miteinzubinden. Zum einen durch klare Informationen über die Möglichkeiten des Fahrzeugs zur Emissionseinsparung und zum anderen durch die zentrale Einstellung aller Fahrzeugsysteme durch den Fahrer auf einen besonders energie- bzw. kraftstoffsparenden Betriebsmodus. Dieser Ansatz der Continental Automotive Group heißt „Simplify your Drive.““
(Quelle Text und Fotos: Continental)