Aufgewacht und weggefahren – Heinrich Haussler gewinnt die Nacht von Hannover 2009
In einem packenden Finish setzte sich der Tour de France-Etappensieger Heinrich Haussler durch – und verwies André Greipel und Grischa Niermann auf die Plätze zwei und drei. Bei der 25. Ausgabe der „Nacht von Hannover“, das anfangs als reines Amateurradrennen abgehalten wurde, zeigte Haussler wie wach er sein kann. Nachdem er nachmittags bei der Pressekonferenz alles andere als fit gewesen ist, war bei dem Hauptrennen der „Nacht“ nichts mehr von Müdigkeit zu spüren.
Eine Zeitlang sah es so aus, als würde Leon Van Bon vom Team Trek Marco Polo dem Feld davonziehen. Auch Gerald Ciolek sah zeitweise als möglicher Gewinner aus. Doch Haussler, aufgeweckt und aufgewacht, stahl dann allen die Show und ging in Siegerpose über den Zielstrich nach 80 gefahrenen Runden beim Radsport-Spektakel „Rund um die Oper“.
Der Abend war geprägt von dem Abschied vom „Vater“ der Nacht von Hannover, Reinhard Kramer, und dem privaten Besuch eines strahlenden und völlig entspannten Jan Ullrich. Weit mehr als 50.000 Zuschauer gaben der Nacht von Hannover 2009 das Flair vergangener Jahre zurück, es herrschte eine Atmosphäre wie lange nicht mehr bei diesem für den deutschen Radsport so wichtigen Event. Das spannende Finish, das sich Haussler, Greipel und Niermann lieferten, zeigte umso mehr, wie ernst dieses Rennen von den Radprofis genommen wird.
Heinrich Haussler gewinnt die 25. Nacht von Hannover – und der Radsport endlich wieder die Hoffnung auf eine Zukunft, auf Zuschauer, die den Radsport so sehr lieben, wie sie es früher taten.
2 Antworten auf “Aufgewacht und weggefahren – Heinrich Haussler gewinnt die Nacht von Hannover 2009”
Kommentare sind geschlossen.