BMW mit Absatzrückgang – Zuwachs aber beim MINI

Die Absätze sind immer noch rückläufig beim bayerischen Autohersteller BMW. Dennoch zeigt sich in den Zahlen vom Juli dieses Jahres: Es geht wieder bergauf und die Rückgänge sind nicht mehr so stark wie in den vergangenen Monaten. Dazu kommt: Der MINI legt wieder zu bei den Verkäufen, was wohl auch auf die Abwrackprämie zurück zu führen ist.

„BMW Group im Juli mit 109.923 Auslieferungen

MINI Absatz legt erstmals seit September 2008 wieder zu

München. Der Absatz der BMW Group wurde wie in der gesamten Automobilbranche auch im Juli weiterhin von der schwachen Konjunktur auf den internationalen Märkten beeinträchtigt. Im abgelaufenen Monat hat das Unternehmen weltweit 109.923 (Vj. 125.792 / -12,6%) Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert. Der Absatzrückgang fiel damit erneut etwas geringer aus als in den Vormonaten. Von Januar bis einschließlich Juli gingen 725.377 (Vj. 890.662 / -18,6%) Fahrzeuge an Kunden.

MINI BMW

Mit weltweit 19.281 (Vj. 19.224) Auslieferungen konnte die Marke MINI im Juli erstmals seit September 2008 wieder ein leichtes Verkaufsplus von 0,3% erzielen. Insbesondere das seit Ende März verfügbare neue MINI Cabrio (3.695 Einheiten / +48,5%) sowie die MINI One Modelle (als Hatch und Clubman mit 3.670 Verkäufen / + 78,4%) sorgten für Zuwächse. In Deutschland verzeichnete die Marke den absatzstärksten Juli überhaupt (3.207/ +16,1%). Auch im Heimatland Großbritannien (2.819 / +20,7%) sowie in den traditionell volumenstarken Märkten Westeuropas wie Italien (1.700 / +20,2%) und Frankreich (1.521 / +3,1%) konnte MINI im Juli deutlich zulegen. Per Juli wurden 120.813 MINI verkauft (Vj. 146.040 / -17,3%).

Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Vertrieb und Marketing: „Unsere Absatzentwicklung hat sich im Juli erneut leicht verbessert. MINI ist im Juli sogar auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Im Verlauf der kommenden Monate werden wir nicht zuletzt dank einer Reihe von neuen Modellen einen weiteren allmählichen Aufwärtstrend beim Absatz der BMW Group sehen. Ich bin zuversichtlich, dass wir im Gesamtjahr 2009 unsere Marktposition im Premiumsegment weiter ausbauen und die Position als führender Premiumhersteller behaupten können.“

Die Marke BMW verzeichnete im Berichtsmonat einen Rückgang der Auslieferungen von 14,9% (90.597 / Vj. 106.466). Ungeachtet dessen konnten einige Modellreihen im Juli kräftige Zuwächse verbuchen. So legte die BMW 7er Reihe um 57,9% auf 4.631 (Vj. 2.933) Einheiten zu. Im Heimatmarkt Deutschland ist der 7er mit 660 Zulassungen (Vj. 322 / +105,0%) weiterhin klarer Marktführer im Segment der Luxuslimousinen. Auch der im Mai gestartete neue BMW Z4 (3.293 Einheiten / +123,4%) und der BMW X6 (3.714 Einheiten / +42,1%) stießen im Juli weltweit auf hervorragende Resonanz. In den nächsten Monaten kommen eine Reihe neuer Modelle auf den Markt, die für weitere Absatzimpulse sorgen werden. So geht ab Herbst erstmals eine Allradversion des BMW 7er an den Start. Im Herbst kommen zudem der X1 und der 5er Gran Turismo auf den Markt, die jeweils neue Segmente begründen. Bereits im Sommer ergänzen die M Varianten des BMW X5 und BMW X6 die BMW Modellpalette. Per Juli wurden insgesamt 604.190 (Vj. 744.025 / -18,8%) BMW Automobile verkauft.

Erneut sehr positiv entwickelte sich der Absatz der BMW Group im Juli in den aufstrebenden Märkten China, Indien und Brasilien. In China lieferte das Unternehmen im Berichtsmonat 38,9% mehr Fahrzeuge (7.623 / Vj. 5.489) aus. Indien verzeichnete ein Plus von 30,5% auf 261 Auslieferungen (Vj. 200), in Brasilien gingen im Juli mit 607 Auslieferungen (Vj. 226) 168,6% mehr Fahrzeuge an Kunden. Zuwächse verzeichnete die BMW Group darüber hinaus unter anderem in Frankreich (6.521 / +5,0%), der Schweiz (1.954 / +4,1%), Österreich (1.459 / +7,8%), Kanada (2.840 / +7,6%), Australien (1.547 / +17,3%), den Märkten des Mittleren Ostens (1.190 / +1,4%) sowie in Südkorea (1.000 / +27,1%).

Die Marke Rolls Royce verbuchte im Juli einen Rückgang der Verkäufe um 55,9%
(45 Einheiten / Vj. 102). Per Juli gingen 374 Fahrzeuge an Kunden in aller Welt
(Vj: 597 / -37,4%).

Das weltweit schwierige Marktumfeld hat auch den Motorrad-Absatz im Juli weiterhin beeinträchtigt. Im Berichtsmonat hat die BMW Group 9.604 (Vj. 10.679) Motorräder verkauft, dies ist ein Minus von 10,1%. Per Juli liegen die Auslieferungen bei 56.578 Einheiten (Vj. 66.612 / -15,1%). Auch im Segment Motorräder baut die BMW Group ihre Modellpalette weiter aus. So wird die neue F 800 R seit Mai ausgeliefert. Die Straßenversion der Rennmaschine S 1000 RR wird Ende des Jahres auf den Markt kommen.

BMW Group Absatz im und per Juli 2009 auf einen Blick

Im Juli 2009 Ggü. Vorjahr Per Juli 2009 Ggü. Vorjahr
BMW Group Automobile 109.923 -12,6% 725.377 -18,6%
BMW 90.597 -14,9% 604.190 -18,8%
MINI 19.281 +0,3% 120.813 -17,3%
Rolls-Royce 45 -55,9% 374 -37,4%
BMW Motorräder 9.604 -10,1% 56.578 -15,1%“

(Quelle Pressemitteilung und Foto: BMW)