Bruno Spengler wird nach Tomczyk-Disqualifikation neuer DTM-Tabellenführer
Des Einen Pech ist des Anderen Glück. Martin Tomczyk wurde nach dem zweiten DTM-Saisonlauf nachträglich aus der Wertung genommen. Mercedes-Pilot Bruno Spengler war der Glückliche im Unglück des Martin Tomczyk, er rückte dadurch auf den zweiten Platz vor und wurde zugleich neuer Tabellenführer der DTM-Wertung 2010.
„DTM Valencia: Bruno Spengler Zweiter und neuer DTM-Tabellenführer
Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse) belegte beim zweiten Lauf der DTM 2010 in Valencia als bester Mercedes-Fahrer den zweiten Platz. Nach 45 Runden (180,225 km) fuhr der Kanadier 3,547 Sekunden hinter Sieger Mattias Ekström (Audi) auf Platz drei ins Ziel, rückte jedoch eine Position vor, nachdem Martin Tomczyk (Audi) von den Sportkommissaren aus der Wertung genommen wurde.
Paul Di Resta (AMG Mercedes C-Klasse) wurde damit Fünfter; Gary Paffett (Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse), Sieger des Auftaktrennens vor vier Wochen in Hockenheim, kam auf Rang sieben.
Spengler, in Hockenheim Zweiter, übernahm nach seinem zweiten Podiumsplatz in Folge die Führung in der Gesamtwertung mit 16 Punkten vor Ekström mit 13 Zählern und Paffett mit zwölf.
Jamie Green (Junge Sterne AMG Mercedes C-Klasse) wurde Neunter vor Susie Stoddart (TV Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse), Maro Engel (GQ AMG Mercedes C-Klasse) und CongFu Cheng (stern AMG Mercedes C-Klasse).
Die beiden ehemaligen Formel 1-Fahrer David Coulthard (Deutsche Post AMG Mercedes C-Klasse) und Ralf Schumacher (Laureus AMG Mercedes C-Klasse) fielen aus; Coulthard in Runde 38 auf Platz 14 liegend wegen eines gebrochenen Schaltgestänges und Schumacher in Runde 24 als 14. wegen Zündaussetzern als Folge eines Fehlers in der elektronischen Motorsteuerung.
Insgesamt 21.000 Besucher kamen am Wochenende (Fr./Sa./So.) zur DTM-Premiere auf dem Circuit Ricardo Tormo in Valencia.
Der Start:Vom zweiten Startplatz aus bog Bruno Spengler als Zweiter in die erste Kurve. Paul Di Resta verbesserte sich von Platz fünf auf vier, während Gary Paffett, Vierter im Qualifying, nach einer Kollision mit Alexandre Prémat (Audi) auf Rang acht zurückfiel. Maro Engel wurde touchiert, drehte sich und fiel ans Ende des Feldes zurück.
Runde 11: Gary Paffett (Neunter) legte seinen ersten Boxenstopp ein. Bruno Spengler (Vierter) und Maro Engel (15.) folgten einen Umlauf später.
Runde 14: Paul Di Resta (Erster) fuhr an die Box, ebenso David Coulthard (Neunter) und CongFu Cheng (13.).
Runde 15:Ralf Schumacher (Fünfter) und Susie Stoddart (Sechste) kamen zu ihren ersten Routinestopps herein.
Runde 19:Zweiter Boxenstopp von Maro Engel (17.).
Runde 21:Gary Paffett (Elfter) fuhr zu seinem zweiten Stopp an die Box.
Runde 24: Bruno Spengler (Vierter) legte seinen zweiten Routinestopp ein, ebenso David Coulthard (Zwölfter). Ralf Schumacher fuhr an 14. Stelle liegend ebenfalls an die Box – er fiel wegen Zündaussetzern als Folge eines Fehlers in der elektronischen Motorsteuerung aus. Im nächsten Umlauf fuhren Paul Di Resta (Sechster) und Susie Stoddart (Zehnte) an die Box.
Runde 26: Jamie Green (Zweiter) kam zu seinem ersten Routinehalt herein.
Runde 29:Zweiter Boxenstopp von CongFu Cheng (13.).
Runde 35:Als letzter Fahrer legte Jamie Green (Erster) seinen zweiten Pflichtstopp ein.
Runde 36:Nach der zweiten Boxenstopprunde fuhr Bruno Spengler als bester C-Klasse Fahrer auf Rang vier.
Runde 38:David Coulthard hatte sich bis auf Rang zwölf verbessert und musste mit gebrochenem Schaltgestänge an die Boxen.
Ziel (Runde 45):Bruno Spengler wurde auf Platz drei abgewinkt, Paul Di Resta wurde Sechster und Gary Paffett Achter. Nach dem Wertungsausschluss von Martin Tomczyk (Audi) rückte alle drei jeweils einen Platz vor.
Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse) Zweiter: „Die Strecke war sehr rutschig und in einem ganz anderen Zustand als noch heute Morgen im Warm-up. Ekström war hier heute schneller, nachdem wir in Hockenheim dominiert hatten – so ist das eben in der DTM. Ich freue mich, die Gesamtwertung anzuführen, was ich natürlich am liebsten auch nach acht weiteren Rennen behaupten würde. Jetzt konzentriere ich mich ganz auf das nächste Rennen in zwei Wochen am Lausitzring.“
Paul Di Resta (AMG Mercedes C-Klasse) Fünfter:„Mein Start war sehr gut, aber die Balance meines Autos stimmte nicht und ich hatte starkes Übersteuern.“
Gary Paffett (Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse) Siebter: „Mir fehlte von Anfang an Speed und Abtrieb. Dann wurde ich vier oder fünf Mal hart getroffen, wodurch mein Auto beschädigt wurde. Insgesamt war es ein schwieriges Rennen. Wenigstens habe ich noch zwei Punkte geholt.“
Jamie Green (Junge Sterne AMG Mercedes C-Klasse) Neunter: „Ich hing anfangs im Verkehr fest und verlor Zeit. Als ich endlich eine freie Strecke hatte, wurde ich schneller, aber es war zu spät, um noch weiter nach vorn zu kommen.“
Susie Stoddart (TV-Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse) Zehnte: „Platz zehn ist nicht so schlecht. Anfangs fuhr ich hinter David und hoffte an ihm vorbei zu kommen, aber er war einfach zu schnell.“
Maro Engel (GQ AMG Mercedes C-Klasse) Elfter: „Ich wurde in der ersten Runde in einen Dreher geschubst, mein Motor ging aus und als ich das Rennen wieder aufnahm, lag ich 20 Sekunden hinter dem Feld. Das war’s.“
CongFu Cheng (stern AMG Mercedes C-Klasse) Zwölfter:„Nach einem guten Start hatte ich Probleme mit dem ersten Reifensatz. Nach meinem ersten Boxenstopp lief es besser, doch dann hatte ich eine kleine Kollision und mein Auto wurde beschädigt. Damit kam ich nicht weiter nach vorn.“
David Coulthard (Deutsche Post AMG Mercedes C-Klasse) ausgefallen: „Ich startete sehr gut, leider wurde ich gleich anschließend abgedrängt und fiel wieder etwas zurück. Mein Rennen verlief problemlos, bis ich in Runde 38 wegen eines gebrochenen Schaltgestänges in die Box fuhr.“
Ralf Schumacher (Laureus AMG Mercedes C-Klasse) ausgefallen: „Als die Zündaussetzer begannen, sagte mir das Team zunächst ich sollte weiter fahren. Doch das Problem wurde immer größer und ich verlor immer mehr Speed – es hatte einfach keinen Sinn mehr.
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef:„Ein wenig spannendes Rennen, bei dem wir nicht den Speed der beiden Vortage produzieren konnten und so auch unseren Teil zur weitgehenden Spannungslosigkeit beitrugen. Bruno Spengler führt in der Meisterschaft und wir sind auch in der Teamwertung vorne. Einige Rempeleien kamen mir etwas spanisch vor und waren vollkommen unnötig – das muss sich in Zukunft ändern. Wir freuen uns jetzt auf das nächste Rennen am Lausitzring und ich hoffe, dass wir dort drei Tage lang siegfähigen Speed präsentieren werden.“
Quelle Pressemitteilung und Foto: Mercedes-Benz