China GP 2011 Das Sauber F1 Team Kamui Kobayashi in den Punkten

Das Sauber F1 Team fährt sich langsam warm. Beim China GP 2011 fuhr Kamui Kobayashi in die Punkte – und zeigt damit, dass mit dem kleinen Team auch in Zukunft zu rechnen sein wird.

„Dank eines guten Rennens von Kamui Kobayashi verlässt das Sauber F1 Team China mit einem weiteren Punkt auf dem Konto. Kobayashi belegte mit seinem Sauber C30-Ferrari im dritten Saisonrennen Platz zehn. Es war ein aufregendes Rennen auf dem Shanghai International Circuit, und dazu trug auch Sergio Pérez bei. Wie Kobayashi kämpfte er vom Start bis ins Ziel um Positionen. Für zwei Zwischenfälle wurde er bestraft (Durchfahrtsstrafe und zehn Sekunden Stop-and-Go-Strafe) und kam schliesslich als 17. ins Ziel.

Wetter: trocken und sonnig, 22°C Luft, 26-29°C Asphalt

Kamui Kobayashi Sauber F1 Team China GP 2011
Kamui Kobayashi Sauber F1 Team China GP 2011

Kamui Kobayashi: 10.

Sauber C30-Ferrari (Chassis 03 / Ferrari 056)
„Ich bin sehr froh, dass wir wenigstens diesen einen Punkt geholt haben. Ich hatte einen wirklich guten Start und konnte einige Positionen gutmachen. Das war natürlich wichtig, nachdem ich mich so schlecht qualifiziert hatte. Als ich dann in Runde 14 versucht habe, Adrian (Sutil) nahe zu kommen, war ein anderes Auto im Weg. Ich denke, der Fahrer hat mich einfach übersehen. Wir haben uns berührt, und dabei habe ich mir das Loch in der Fahrzeugnase eingehandelt. Es war technisch kein Problem, damit weiterzufahren. Aber praktisch kam jede Menge Staub und Schmutz ins Cockpit. Mein weisser Overall war am Ende total verdreckt, aber das ist natürlich egal. Meinen zweiten Boxenstopp haben wir gegenüber der ursprünglichen Planung etwas vorgezogen, aber es war kein Problem, die verbleibenden 26 Runden mit der harten Mischung zu fahren. Ich muss allerdings zugeben, nachdem ich drei Runden vor Schluss Paul (Di Resta) überholt hatte, war der Gummi ziemlich hinüber.“

Sergio Pérez Sauber F1 Team China GP 2011
Sergio Pérez Sauber F1 Team China GP 2011

Sergio Pérez: 17.

Sauber C30-Ferrari (Chassis 02 / Ferrari 056)
„Mein Start an sich war in Ordnung, aber dann bin ich überhaupt nicht gut durch die erste Kurve gekommen und habe Positionen verloren. Am allermeisten tut mir aber der Unfall mit Adrian (Sutil) leid – es tut mir leid für ihn und auch für mein Team. Zu diesem Zeitpunkt im Rennen wollte ich aus meinen Reifen das Beste herausholen und stand unter Druck von Vitaly (Petrov), also war ich recht aggressiv unterwegs. Leider ist mir das Heck ausgebrochen, als ich schon innen neben Adrian war, so hat es gekracht. Es ist wirklich schade, denn, wie ich gestern schon gesagt habe, an diesem Wochenende kam ich mit dem Auto viel besser zurecht als je zuvor.“

Peter Sauber, Teamchef Sauber F1 Team:

„Es war ein spannendes Rennen, und es war heute für uns sehr schwer, Punkte zu holen. Insofern sind wir zufrieden, dass wir diesen einen Zähler mitnehmen können. Unser Auto hatte mehr Potenzial als diese Bilanz zeigt, aber beide Piloten sind über weite Distanzen im Stau gefahren.“

James Key, Technischer Direktor Sauber F1 Team:

„Es ist schön, hier mit einem weiteren Punkt im Gepäck abzureisen. Wir wussten, dass das von unseren Startplätzen aus nicht einfach werden würde. Beide Fahrer sind gute Rennen gefahren. Sergios Unfall war unglücklich, aber damit befassen wir uns später. Es war erst sein dritter Grand Prix, vielleicht war er etwas zu optimistisch. Wenn ich davon absehe, waren sein Rennen und sein Tempo aber wirklich gut. Kamui hat die Aufgabe, am Ende sehr viele Runden mit den harten Reifen fahren zu müssen, hervorragend gelöst. Wir hatten ihn früh reingeholt, und er konnte damit umgehen. Wir freuen uns über den Punkt, den er für uns geholt hat. Das grössere Bild zeigt, dass sich Mercedes hier gesteigert hat und jetzt in der WM vor uns liegt. Darauf müssen wir bestmöglich reagieren und zusehen, dass wir in der Türkei ein besseres Wochenende hinbekommen.““

Quelle Pressemitteilung und Fotos: Sauber F1 / Sauber Motorsport AG