Das Geschäft mit den Navigationsgeräten – TomTom schreibt wieder schwarze Zahlen
Die Verlustzone wog schwer für den Hersteller von Navigeräten. TomTom war, auch mit großem Namen bestückt, auf dem Boden der Realität der Wirtschaftskrise angekommen. Doch die Zeiten ändern sich, die Krise nähert sich dem Ende – und der Navigationsgerätehersteller
So schreibt das Unternehmen mit den bekannten Navigationsgeräten wieder schwarze Zahlen im zweiten Quartal dieses Jahres. Und zeigt dabei, es war nicht nur ein Überwinden der Verlustzone, es war zugleich auch ein Übertreffen der Erwartungen.
In den Monaten April bis Juni wies TomTom deshalb einen Umsatz von 368 Millionen Euro aus, was für das zweite Quartal 2009 einen Gewinn von 21 Millionen Euro bedeutet unter dem Strich. Auch der Kurs der TomTom-Aktie freute sich über die erfreulich hohen schwarzen Zahlen – und stieg gleich um gut 7,5 Prozent an.
Noch in den ersten drei Monaten dieses Jahres musste TomTom tiefrote Zahlen vermelden. Ein Verlust von 39 Millionen Euro macht dem Hersteller von Navigationsgeräten die Laune recht madig. Daraufhin wurden Sparmaßnahmen angesetzt, die bereits im zweiten Quartal zu fruchten schienen. Dennoch lagen die Umsätze in den Monaten April bis Juni um 19 Prozent niedriger als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres.
Noch aber drücken die Schulden auf dem Rücken von TomTom. Im Jahr 2007 war Teleatlas, ein Anbieter von digitalen Karten, übernommen für 2,9 Milliarden Euro. Noch immer ist davon ein Schuldenberg vorhanden. Im ersten Quartal dieses Jahres lagen diese noch bei 1,16 Milliarden Euro, konnten aber auf gut eine Milliarde Euro im zweiten Quartal 2009 gesenkt werden. Noch aber hat der Navigationsgerätehersteller TomTom viel damit zu tun, den Berg abzutragen, und dennoch Gewinne einzufahren. Denn schließlich liegen gute Navigationsgeräte mehr den je im Trend.