Die Formel 1 und die Wahrheitssuche: Wenn Köpfe rollen…

Die Erklärung kam kurz und knapp aus dem Formel 1-Rennstall von Renault: „Wir möchten mitteilen, dass Flavio Briatore und Pat Symonds nicht mehr bei Renault arbeiten“.

Eine mögliche Teamorder, ein absichtlicher Unfall des inzwischen bei Renault aufgrund schlechter Leistungen entlassenen Nelson Piquet Jr. und das Vertuschungsmanöver des Rennstalls, all dies sind Grund genug, dass nun Köpfe rollen. Es sind schwere Zeiten für die Formel 1, die durch solche Verhaltensweisen, wie sie im vergangenen Jahr in Singapur stattgefunden haben sollen, nicht besser werden. Nelson Piquet Jr. hat inzwischen „gestanden“, Renault wollte eine Klage wegen Schadensersatz und Rufschädigung prüfen. Es ist turbulent, auf der Strecke, neben der Strecke. Der Kriegsschauplatz Formel 1 hat wieder eine Menge zu tun, um aus den Schlagzeilen zu kommen.

In genauer einer Woche sollen die Anhörungen vor dem World Council der FIA stattfinden. Der Große Preis von Singapur 2008, die von Nelson Piquet Jr. nach seiner Entlassung durch den Renault-Rennstall kundgemachte Teamorder und die Zukunft des Teams stehen auf dem Plan. Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, wäre dies ein harter Schlag in das Gesicht der Formel 1 der Gegenwart, die gerade erst wieder dabei war, sich zu sammeln und langsam zur Ruhe zu kommen…