Formel 1 2011 Interview mit Michael Schumacher
An diesem Sonntag in der Formel 1 2011 wird Michael Schumacher ein ziemlich rundes Jubiläum feiern. 20 Jahre Formel 1 mit ihm wird es dann heißen, ein guter Grund für RTL, mit dem Rekord-Weltmeister ein ziemlich interessantes Interview zu führen, das wir hier vorab bringen – und das am Sonntag, den 28. August um 12:30 Uhr von RTL gesendet werden wird.
„20 Jahre Formel 1 mit Michael Schumacher – das große RTL-Interview mit dem Jubilar
Am 7. Juli 1991 übertrug der Fernsehsender RTL mit dem Großen Preis von Frankreich nach mehrjähriger Pause erstmals wieder ein Formel 1-Rennen. Es sollte der Beginn einer Erfolgsstory sein, die bis heute anhält und die viele Jahre lang maßgeblich vor allem mit einem Namen verbunden war: Michael Schumacher. Denn nur vier Rennen nach dem Wiedereinstieg von RTL in die Königsklasse debütierte das Kerpener Talent am 25. August 1991 im belgischen Spa-Francorchamp in der Formel 1. Mit seinen sportlichen Erfolgen löste „Schumi“ in den Folgejahren einen wahren Motorsport-Boom aus, der sich auch in der rasanten Quotenentwicklung der RTL-Übertragungen widerspiegelte: Die Formel 1 wurde zur bis heute erfolgreichsten seriellen TV-Sportart in Deutschland, nur die wichtigen EM- und WM-Spiele der Fußball-Nationalmannschaft sowie die großen Boxkämpfe bei RTL konnten mitunter höhere Zuschauerzahlen erzielen. 15,41 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 68 Prozent beim Großen Preis von Europa in Jerez am 26.10. 1997 sind bis heute das meistgesehene Formel 1-Rennen in Deutschland. „Die Formel 1, RTL und meine Person gehören zusammen. Ich habe meine Popularität zu großen Teilen RTL zu verdanken – RTL wiederum profitiert von einem deutschen Weltmeister“, so Michael Schumacher auf dem Höhepunkt seiner Karriere.
20 Jahre Formel 1 mit Michael Schumacher – im Rahmen des am Wochenende anstehenden Jubiläums-Grand-Prix im belgischen Spa widmet der Kölner Sender dem 7-fachen Weltmeister ein 30-minütiges Spezial, in dem Moderator Florian König mit dem jetzigen Mercedes-Piloten seine einzigartige Rennfahrerkarriere Revue passieren lässt. Das Interview wurde in der Schweiz geführt und wird am Rennsonntag ab 12.30 Uhr im Countdown zum Rennen ausgestrahlt.
MS über seinen ersten Sieg in der Formel 1 beim Großen Preis von Belgien 1992: „Das ist einfach nur ein Glücksgefühl und man möchte dem lieben Gott Danke sagen.“
MS über seine Stallwechsel in den 90er Jahren: „Der Wechsel zu Benetton war das Beste, was mir damals passieren konnte. Die doch riskante Entscheidung zu Ferrari zu gehen, aber auch die goldrichtige. Diesen Mythos konnte ich damals so nicht empfinden, den habe ich nachher erst verstanden.“
MS über seinen wichtigsten Wegbegleiter: „In erster Linie meine Frau, sie hat mich überall hin begleitet, mir immer den Rücken freigehalten. Ich war heilfroh, dass sie immer dabei war.“
MS über seinen wichtigsten sportlichen Wegbegleiter: „Jean Todt, der zu hundert Prozent geeicht war, etwas mit mir aufzubauen, das hat mich dazu gebracht, dass ich mich für Ferrari entschieden habe.“
MS über seinen wichtigsten WM-Titel: „Der erste Titel 2000 mit Ferrari war der wichtigste, den haben wir uns erarbeitet. Das dann aber gleich fünf Stück hintereinander kamen, habe ich mir nicht einmal in meinen kühnsten Träumen ausgedacht.“
MS über seinen Rücktritt 2006: „Es war damals die richtige Entscheidung, so wie es für mich jetzt eine gute Entscheidung ist, dieses Comeback zu starten. Das Leben ist so schön. Es gibt so viele Dinge, die man machen kann. Aber die Formel 1 ist momentan eben doch der Mittelpunkt in meinem Leben.“
MS über sein Vertragsverhältnis zu Mercedes: „Faktum ist, es ist ein 3-Jahresvertrag. Es passt“
MS über sein Alter: „Ich fühle mich nicht so viel älter. Wenn ich mich im Zweikampf befinde, ist es mir egal, wer da gerade ist, ich habe da meinen Spaß, auch wenn mal eine Nase kaputt geht.“
MS über seine Bilanz nach 20 Jahren Formel 1: „In 20 Jahren Formel 1 ein gebrochenes Bein bei Motorsport auf höchstem Niveau mit höchstem Risiko und höchster Geschwindigkeit, das ist ein gutes Verhältnis.“
MS und seine Selbstcharakteristik: „Zweckpessimist – das ist der richtige Ausdruck!“
MS über seinen Umgang mit der Popularität: „Das war am Anfang schwer, damit klar zu kommen. Ich war der erste Deutsche, der im Motorsport groß rausgekommen ist und konnte mir das bei keinem anderen abschauen. Das war manchmal gespenstisch, damit umzugehen. Heute, muss ich sagen, darf ich der glücklichste Mensch der Welt sein!“
Michael Schumacher auf die Frage, ob er sich angesichts seines Karriereverlaufs heute als Weltbürger fühle: „Da ist sicherlich eine Entwicklung, wobei ich innerlich immer noch der Kerpener Junge bin.““
Quelle Interview und Foto: RTL
Schade das Michael nicht mehr an seine alte Form anknüpfen kann. Besser er hätte seine Siege so stehen gelassen und hätte nicht bei Mercedes angefangen. Nun ja, aber immerhin fährt er vorne mit und bringt Spannung hinein. Trotzdem, er hat so viel geleistet, ich hätte mich lange zur Ruhe gesetzt.