Formel 1-Test in Jerez – Alonso begeistert vom neuen Ferrari
Während Michael Schumacher bei den Tests in Jerez zwei Sekunden hinter Mark Webber lag, und auch Fernando Alonso 1,3 Sekunden schneller war im neuen Ferrari, macht sich Skepsis breit bei so manchen Fans des Rekord-Weltmeisters.
Alonso jedoch ist hellauf begeistert von seinem neuen Gefährt. Der zweimalige Formel 1-Weltmeister freute sich deshalb auch bei den Tests in Jerez. „Es gibt keinen Grund, pessimistisch zu sein. Das ist das beste Auto, das ich jemals hatte“, machte er deutlich, wahrscheinlich auch mit einem Fingerzeig in Richtung Michael Schumacher, der die Seiten wechselte und bei Ferrari inzwischen eine Persona non grata, das heißt, eine unerwünschte Person, ist.
Fernando Alonso, neu bei Ferrari, nachdem der Renault zu Ende der vergangenen Saison verlassen hat, freut sich auf die neue Saison, das ist ihm anzumerken. Der Kampf von Weltmeistern steht an, dazu von Vizeweltmeistern, die wie Vettel, endlich Weltmeister werden wollen.
Mercedes GP Petronas – Wo steht das Schumacher-Team wirklich?
Noch aber hält sich Ferrari ein wenig bedeckt in Bezug auf das volle Können des F10. „Red Bull, McLaren und Renault waren sehr schnell. Sie haben ihre Karten schon aufgedeckt, während wir damit noch hinter dem Berg halten“, war Alonsos Ansage dazu.
Von Ferrari können wir nun wohl noch mehr erwarten. Die Frage bleibt nun nur noch: Wo steht eigentlich Mercedes GP Petronas? Geht nicht mehr, oder wollen sie nicht alles zeigen, das neue Team unter Ross Brawn? Denn auch Nico Rosberg blieb beim letzten Testtag in Jerez nur der fünfte Platz. Geht einfach nicht mehr? Ross Brawn selbst verkündete dazu: „Auch wenn wir beim Barcelona-Test noch viel Arbeit vor uns haben, sehe ich uns insgesamt für den Saisonstart in guter Form.“.
Sicher ist, die Uhr tickt langsam. Am 12. März steht in Bahrain das erste Freie Training für die Formel 1-Saison 2010 auf dem Plan, am 13. März das Qualifying. Und am 14. März startet dann offiziell das erste Rennen der neuen Saison. Und dann zeigt sich, wer heiß auf den Sieg ist – und wer nur mitfahren wird.