Mercedes-Benz feiert Gary Paffett – Führung in der DTM-Wertung

Jarvis wurde besiegt, Ekström wurde besiegt – und damit letztlich auch Audi. Grund genug für Mercedes-Benz, den Sieg von Paffett beim 4. Lauf der DTM in Zandvoort richtig zu feiern. Die Stimmen der Fahrer dazu:

Sieg und Meisterschaftsführung für Gary Paffett
 
Gary Paffett in der Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse gewann den vierten Lauf der DTM 2009 in Zandvoort. Nach 41 Runden wiederholte Paffett seinen Sieg von 2005 auf dieser Strecke.

Für Paffett ist es der zweite Saisonsieg nach seinem Erfolg auf dem Lausitzring am 31. Mai und der zwölfte in der DTM insgesamt. Für Mercedes-Benz ist es der 149. Sieg in der DTM in 314 Rennen seit 1988.

Paffett übernahm die Führung in der Meisterschaft mit 24 Punkten vor Mattias Ekström (Audi) mit 22 Punkten. Dahinter liegen Bruno Spengler, Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse, der heute Siebter wurde, und Timo Scheider (Audi) punktgleich mit 18 Zählern auf Rang drei.

Das Team Salzgitter/Mercedes-Benz Bank AMG mit Paffett und Spengler führt die Teamwertung mit 42 Zählern an, die mit der Konstrukteurs-WM in der Formel 1 vergleichbar ist.

Paul Di Resta (AMG Mercedes C-Klasse) fuhr auf Platz neun ins Ziel vor Maro Engel (GQ AMG Mercedes C-Klasse). Jamie Green (Junge Sterne AMG Mercedes C-Klasse) wurde Zwölfter vor Ralf Schumacher (Trilux AMG Mercedes C-Klasse) und Susie Stoddart (TV Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse).

Mathias Lauda (stern AMG Mercedes C-Klasse) hörte in der zwölften Runde wegen technischen Problemen auf.

Insgesamt 38.000 Besucher kamen am Wochenende (Fr./Sa./So.) zum Rennen in Zandvoort.

Paffett - Quelle Daimler

Der Start: Gary Paffett hatte sich als Zweitschnellster qualifiziert und startete aus der ersten Reihe; Bruno Spengler stand auf Startplatz drei, Paul Di Resta auf fünf und Jamie Green auf sieben. Paffett, Spengler und Di Resta hielten ihre Positionen, Green fiel im Verlauf der ersten Runde auf Rang zwölf zurück. Ralf Schumacher verbesserte sich von Startplatz 18 auf Rang 15.
Runde 3: Paffett attackierte den führenden Jarvis.
Runde 5: Zwischen Jarvis und Di Resta auf Platz fünf lagen weniger als zwei Sekunden.
Runde 10: Paffett legte seinen ersten Boxenstopp ein, ebenso wie Jarvis; Paffett blieb hinter seinem Landsmann. Auch Di Resta kam an die Box. Stoddart fuhr eine Runde später herein.
Runde 12: Green legte seinen ersten Routinehalt ein; Lauda fuhr an die Box und fiel aus.
Runde 14: Erster Boxenstopp von Schumacher. Jarvis kam kurz von der Strecke ab und Paffett überholte.
Runde 16: Spengler kam zu seinem ersten Stopp an die Box.
Runde 20: Zweiter Boxenstopp für den Kanadier.
Runde 23: Di Resta legte seinen zweiten Routinehalt ein, Green kam einen Umlauf später herein.
Runde 25: Als Führender kam Paffett zu seinem zweiten Stopp herein. Er fuhr als Fünfter wieder auf die Strecke.
Runde 26: Stoddart kam zum zweiten Mal herein, gefolgt von Schumacher in der nächsten Runde. In Runde 28 legte Engel seinen zweiten Boxenstopp ein.
Runde 29: Alle Fahrer hatten ihre beiden Boxenstopps absolviert – Paffett lag jetzt wieder in Führung.
Runde 33: Stoddart kam am Ende der Start-Ziel-Geraden kurz von der Strecke ab.
Ziel (Runde 41): Paffett fuhr zu seinem zweiten Saisonsieg ins Ziel, Spengler wurde Siebter.

Paffett Rennen - Quelle Daimler

Gary Paffett (Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse 2009) Sieger: „Ich freue mich riesig über meinen zweiten Saisonsieg. Danke an mein Team, alle haben einen super Job gemacht. Das Auto und die Boxenstopps waren perfekt. Ich war klar schneller als Oliver Jarvis, aber es dauerte etwas, bis ich ihn überholen konnte. Danach lief mein Rennen problemlos. Es ist toll, als Tabellenführer zum nächsten Rennen nach Oschersleben zu kommen.“

Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse 2009) Siebter: „Ich bin enttäuscht. Ich stand auf Startplatz drei und wollte gewinnen. Mit Platz sieben und nur zwei Punkten bin ich nicht zufrieden. Ich hatte keinen Grip und konnte deshalb nicht schneller fahren.“

Paul Di Resta (AMG Mercedes C-Klasse 2009) Neunter: „Ein schwieriges Rennen. Beim Start fuhr mir Mike Rockenfeller hart in die Seite, später erhielt ich noch einen Stoß von Mattias Ekström. Danach war das Auto beschädigt und obwohl ich alles gab, kam ich nicht weiter nach vorn.“

Maro Engel (GQ AMG Mercedes C-Klasse 2008) Zehnter: „Mein Start ging daneben und ich fiel auf Platz 18 zurück. Danach stellten wir unsere Strategie um und ich fuhr bis auf Platz zehn vor und kam weniger als 15 Sekunden hinter Gary ins Ziel. Eigentlich nicht schlecht. Mit einem besseren Startplatz wären wieder Punkte drin gewesen.“

Jamie Green (Junge Sterne AMG Mercedes C-Klasse 2008) Zwölfter: „Ich startete sehr schlecht und wurde zudem von mehreren Audi getroffen, deshalb verlor ich sieben Plätze. Zudem war mein Speed heute nicht gut, darum kam ich nicht wieder nach vorn.“

Ralf Schumacher (Trilux AMG Mercedes C-Klasse 2009) 13.: „Ich war einfach viel zu langsam, warum, weiß ich nicht. Tut mir Leid für mein Team, dass ich nicht mehr ausrichten konnte.“

Susie Stoddart (TV-Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse 2008) 14.: „Ich bin mit meinen Rennen recht zufrieden. Leider konnte ich am Ende den zweiten Gang nicht mehr einlegen und kam zweimal von der Strecke ab.“

Mathias Lauda (stern AMG Mercedes C-Klasse 2008) ausgefallen: „Ein verkorkstes Rennen. Ich verlor auf den Geraden immer mehr Speed und nach elf Runden sagte mir das Team über Funk, ich solle an die Box kommen und aufhören.“
 
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef: „Ein grandioser Sieg von Gary Paffett und das trotz Zusatzgewicht – eine perfekte Fahrt, perfekte Stopps und eine perfekte C-Klasse. Danke dafür an die HWA-Mannschaft um Gerhard Ungar und Hans-Jürgen Mattheis und an unsere Partnerteams Mücke und Persson. Schade, dass die offensichtliche Stallorder unserer Rivalen das echte Rennergebnis verfälscht hat. Wir fahren beim nächsten Rennen in der Schwergewichtsklasse – nach drei Siegen in bisher vier Rennen – mit 20 Kilogramm mehr als unser Gegner – aber wir freuen uns darauf.“”

(Quelle Fotos und zitierter Text: Daimler)