Opel-Betriebsrat lehnt Sanierungsplan von General Motors ab
Rechtzeitig zum Ausklang des Jahres 2009 hat sich der Betriebsrat von Opel zu Wort gemeldet. Und lehnt eindeutig den Sanierungsplan vom US-amerikanischen Mutterkonzern GM ab. Während die Mitarbeiter von Opel monatelang um ihre Zukunft bangen mussten, ein Verkauf dann fast geregelt war und General Motors dann doch nicht verkaufte, stellte sich immer mehr die Frage, welchen Sinn ein Stellenabbau im großen Stil macht.
Opel liegt in der Zulassungsstatistik für dieses Jahr auf dem zweiten Platz, und das in einem wirtschaftlich sehr schweren Jahr für die Autobranche. „Die Zahl von knapp 9000 weniger Arbeitsplätzen in Europa akzeptieren wir nicht, auch wenn es zu einem Stellenabbau kommen wird“, sagte nun der Betriebsratschef von Opel, Klaus Franz.
Der Stellenbau in dem von General Motors geplanten Ausmaß wird von Franz als „betriebswirtschaftlich unsinnig“ angesehen. Und auch nicht notwendig angesichts der guten Absatzzahlen. Auch „Werksschließungen und Entlassungen werden wir nicht akzeptieren“, ließ der Betriebsratschef verlauten. Und machte damit zugleich klar: Die Opelaner sind wieder einmal kampfbereit und werden sich nicht alles vom Mutterkonzern gefallen lassen.
Niemand kann sagen, ob ein Verkauf an den österreichischen-kanadischen Autozulieferer Magna und seinen russischen Partner, die Sberbank, nicht besser gewesen wäre. Doch auch dann hätte es einen massiven Kahlschlag bei den Stellen gegeben.
Die Zukunft von Opel ist immer noch offen. In der zweiten Woche des kommenden Jahres beginnen die Verhandlungen über einen Stellenabbau und die Beiträge, welche die Belegschaft leisten soll, um die Kurve zu kriegen. Niemand kann in die Zukunft schauen, doch eigentlich ist es an der Zeit, dass das Drama um Opel endlich ein Ende hat, und auch die Opelaner zur Ruhe kommen können.
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