Pirelli verteidigt sich nach erneuter Kritik
Trotz des dritten Saisonsiegs in der Formel 1in Montreal ist Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel immer noch unzufrieden mit den Reifen von Pirelli. Nach seiner neuesten kritischen Äußerung, wehrte sich der Reifenhersteller prompt.
„Die Kritik, die wir in der Vergangenheit geäußert hatten, richtete sich nicht gegen die Performance der Reifen, sondern gegen die Sicherheit“, hatte Vettel nach dem Rennen in Kanada gesagt und ein neues Kapitel im Streit um die Formel-1-Reifen aufgeschlagen. Schon vorher hatten der deutsche Rennfahrer und sein österreichisches Team die Reifenmischungen der Italiener angeprangert. Damals ging es allerdings eher darum, dass die Autos wegen den sich schnell abnutzenden Pneus nicht voll ausgefahren werden können.
Pirelli Motorsportdirektor Paul Hembery zeigte sich angesichts der erneuten Schelte aus dem Red-Bull-Rennstall gegenüber „Autosport“ angefressen. „Andere Teams hätten vielleicht Grund, sich zu beschweren. Aber sie führen in der Meisterschaft und beklagen sich immer noch?“ Die Italiener hatten zuletzt immer wieder betont, dass selbst durch das Ablösen der Lauffläche kein Sicherheitsrisiko gegeben sei, weil die Reifen ihren Luftdruck behalten. Hembery findet die von Vettel geäußerte Kritik deshalb „nicht hilfreich“.
Vor allem, weil die Red-Bull-Boliden trotz der angeblichen Schwäche der Reifen so einen Pace auf die Strecke bringen, hat Hembery wenig Verständnis für Vettels Äußerung. „Sie waren sehr stark. Einige Kommentare sind schwer nachzuvollziehen, wenn man auf ihre Performance schaut.“
Durch seinen dritten Saisonsieg im siebten Rennen konnte Vettel die Führung in der Fahrerwertung vor Fernando Alonso auf 36 Punkte ausbauen. In der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft liegt das Red-Bull-Team sogar schon 56 Zähler vor der Scuderia Ferrari.
Auch im nächsten Rennen beim Großen Preis von Großbritannien ist Vettel im RB9 bei den live Sportwetten auf der Homepage von bet365 vor Alonso und Lewis Hamilton der Topfavorit auf den Sieg. Es bleibt spannend, wie sich der amtierende Weltmeister in Zukunft zur Reifendebatte äußert. Weitere Formel 1 Nachrichten finden Sie hier.
Wir sind übrigens sehr gespannt, wie sich die weitere Saison hinsichtlich der Fahrer-WM entwickeln wird. Derzeit führt Sebastian Vettel so eindeutig, dass es langsam eng wird hinter dem Zweitplatzierten Fernando Alonso mit den Chancen auf dem WM-Titel 2013 in der Formel 1.