Sicherheit im Straßenverkehr: Zeitumstellung von Sommerzeit auf Winterzeit und Fahren in der Dämmerung
Es gibt Menschen, denen die Zeitumstellung von Sommerzeit auf Winterzeit nicht viel ausmacht. Aber es gibt auch Menschen, wie mich, die noch wochenlang unter der Umstellung der Zeit leiden, und die dann entsprechend weniger konzentriert, da sie übermüdet und schwermütig sind. Der ACE Auto Club Europa hat jetzt Tipps gegeben für das Fahren in der Dämmerung und die Depression durch die Umstellung auf Winterzeit.
Depression bei Dämmerung – Tipps für Autofahrer
„Wenn die Tage kürzer werden, birgt das besonders für Autofahrer erhöhte Gefahren.
Kalter Nebel, diffuse Dämmerung – das Herbstwetter schlägt vielen aufs Gemüt. Allenthalben klagen Menschen über Antriebslosigkeit und Konzentrationsschwäche. Für Kraftfahrer kann das gefährlich werden, warnt der ACE Auto Club Europa. Mit dem Zurückstellen der Uhren um eine Stunde in der Nacht vom kommenden Samstag auf Sonntag beginnt die Winterzeit. Dann nimmt die Zahl der Dunkelheitsfahrten zu und damit auch das Unfallrisiko besonders zu Feierabend in der sogenannten Rush-Hour. Wer sich dann noch einer schwermütigen Stimmung hingibt und mit „Herbstblues“ hinterm Steuer sitzt, dürfte doppelt gefährdet sein, vermuten die ACE-Verkehrssicherheitsexperten. Sie verwiesen auf die amtliche Unfallstatistik, wonach 2010 allein in der Zeit zwischen 16 und 18 Uhr mehr als 500 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben kamen. Im gesamten Tagesverlauf ist das die höchste Getöteten-Quote. Das größte Unfallrisiko bei Dämmerung und Dunkelheit tragen Fußgänger, Pkw-Fahrer sowie Mofa- und Moped-Fahrer.
Für die seelische Niedergeschlagenheit machen Mediziner laut ACE unter anderem Defizite bei der Aufnahme von Sonnenlicht verantwortlich. Demnach begünstigt die in den Herbst- und Wintermonaten vorherrschende Dunkelheit die vermehrte Ausschüttung des Hormons Melatonin. Ihm wird eine die Stimmung dämpfende Wirkung zugeschrieben. Daher sollten Autofahrer sich während der Pausen so häufig wie möglich in der frischen Luft und im Hellen bewegen und statt schwere Kost besser „Licht tanken“, raten die ACE-Fachleute. Denn die Sonne mit ihrer UV-Strahlung regt die Ausschüttung des Glückshormons Serotonin an. Es sorgt für Präsenz von Körper und Geist. Der ACE empfiehlt im Kampf gegen fröstelnde Stimmung auch pikant gewürzte Speisen, die den Stoffwechsel anregen und die Durchblutung fördern.
Ruhepausen ganz wichtig
Falsch ist es, besonders auf langen Strecken in einem überheizten Auto unterwegs zu sein. Das macht müde, warnen die ACE-Experten. Wer ab und zu über die Seitenfenster lüftet, macht sich wenigstens für eine gewisse Zeit wieder munter. Bei den ersten Anzeichen für schwere Augenlider und bei Gähn-Attacken hilft aber nur sofort anhalten und pausieren.
Von koffeinhaltigen Muntermachern wie Kaffee und Cola rät der ACE ab, die Effekte würden sich schnell wieder verflüchtigen.“
Quelle Pressemitteilung und Foto: ACE Auto Club Europa