Tatort am Sonntag „Mord in der ersten Liga“ – Charlotte Lindholm ermittelt im Profifußball

Am Sonntag wird sie wieder auf Verbrecherjagd gehen, die bei vielen so beliebte LKA-Ermittlerin Charlotte Lindholm. Die von Maria Furtwängler gespielte Figur schafft es immer wieder, Spannung aufzubauen und diese bis zum Schluss zu halten. Auch in ihrem mittlerweile 18. Fall geht es um ein in der Gesellschaft immer noch tabuisiertes Thema: Homosexualität im Profifußball.

Ein Teil des NDR-Tatort „Mord in der ersten Liga“ wurde in den heiligen Hallen von Hannover 96 gedreht. 96-Präsident Martin Kind war schnell von der Idee begeistert gewesen, mit dem NDR und dem Team um Maria Furtwängler für diesen sehr speziellen „Tatort“ zusammen zu arbeiten, wie er auch beim Pressegespräch im vergangenen Jahr, bei dem ich auch anwesend war, deutlich gemacht hatte (siehe hier…).

Es geht um Homosexualität im Profifußball, immer noch eines der härtesten Tabuthemen in unserer Gesellschaft, und darum, wie offen jemand damit umgehen kann – oder eben nicht offen damit leben kann. Ich persönlich glaube, dieser Lindholm-Tatort ist einer der besten Tatortfolgen der letzten Jahre, weil ein heißes Eisen angegangen wird, dass sonst keiner mit bloßen Händen anfassen will, um sich nicht zu verbrennen. Die zudem immer wieder zweifelhafte Rolle der Medien in der Diskussion um Homosexualität im Fußball wird auch nicht ausgelassen.

Mehr zu sagen über den Inhalt des Tatort vom kommenden Sonntag, „Mord in der ersten Liga“, würde die Spannung und auch die Emotionen verraten, die wichtig sind, um die Zerreißprobe schwuler Fußballer im Profigeschäft zu verstehen. Ein Muss am Sonntagabend, am 20. März 2011, 20.15 Uhr im Ersten.

Das Buch zu diesem brisanten und doch auch wiederrum sehr privaten Lindholm-Tatort schrieb Harald Göckeritz, Regie führte Nils Willbrandt. Beide haben gemeinsam einen spannenden, nachdenklichen und vor allem auch außergewöhnlichen Tatort inszeniert, bei dem es viele mögliche Motive und viele mögliche Täter gibt…

Die Besetzung von „Mord in der ersten Liga“:

Charlotte Lindholm Maria Furtwängler

Stefan Bitomsky Torsten Michaelis

Paul Näter Fritz Roth

Ben Nenbrook Luk Pfaff

Kevin Faber Stephan Waak

Jan Liebermann Benjamin Sadler

Jochen Krämer Alexander Simon

Direktor Jens Schäfer

Leo Biller Alexander Held

Der „Tätowierte“ Thomas Loibl

Sandra Grubert Anna Herrmann

Till Seer Guntram Brattia

sowie Maris Strauß, Us Conradi, Mathias Max Herrmann, Rudolf Schwarz, Oscar Olivo u. v. a.