Toyota mit neuem Navigationssystem am Start

Mehr Sicherheit durch bessere Vernetzung ist die Devise des japanischen Autobauers Toyota, der mit einem neuen Navigationssystem am Start ist.

Die wichtigsten Stichpunkte:

–          Infrarot-Sensorik erleichtert die Kommunikation

–          Unfallgefahr an Kreuzungen wird reduziert

–          Fünf verschiedene Warnoptionen

Die Toyota Motor Corporation (TMC) möchte mit einem neuen Navigationssystem die Zahl der Unfälle vor allem in Kreuzungsbereichen reduzieren. Das Navigationssystem ist mit einem Fahrzeug-Infrastruktur-Programm kompatibel, das von der japanischen Polizei initiiert wurde und im Juli startet. Das Driving Safety Support System (kurz DSSS) überwacht mithilfe von Infrarot-Baken am Straßenrand Kreuzungsbereiche und sendet Daten an die Fahrzeuge, die sich diesen nähern. Toyotas neues Navigationssystem nutzt diese Daten, um den Fahrer beispielsweise auf rote Ampeln aufmerksam zu machen, wenn er sein Fahrzeug noch nicht von selbst verlangsamt hat.

Toyota Auris 2010

In fünf verschiedenen Fällen warnt das Navigationssystem sowohl akustisch wie auch optisch. Es reagiert bei dichtem Verkehrsaufkommen, roten Ampeln oder Stopp-Schildern. Zusätzlich blendet das System an einem roten Lichtsignal die voraussichtliche Dauer der Wartezeit ein, bis die Ampel wieder grün wird. Durch diese Funktion sollen Verzögerungen beim Ampelstart vermieden werden. Untersuchungen der Tokio Metropolitan University zur Folge, starten knapp ein Fünftel der Fahrer in Japan an einer grünen Ampel zu spät.

Das neue Navigationssystem ist Teil der TMC Strategie, Verkehrstote und Verletzungen bis auf Null zu reduzieren. Das Unternehmen entwickelt im Rahmen dieser Strategie sichere Fahrzeuge und beteiligt sich an Verkehrsforschungsprojekten, die helfen die Sicherheit zu verbessern. Dazu zählen vor allem Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikationssystem, wie das nun vorgestellte.