Umweltschonende Architektur an historischem Ort und Premiere des Nissan LEAF

Nissan kleckert schon lange nicht mehr, Nissan klotzt. So könnte man den Weg des japanischen Autoherstellers beschreiben. Dazu gehört auch, sich den Umweltschutz nicht nur als bloße Worte auf die Fahnen zu schreiben, sondern diesen auch umzusetzen, in den neuen Fahrzeugen, in der Entwicklung. Und nun auch in der Architektur des neuen Unternehmenssitzes in Yokohama.

„ZURÜCK ZU DEN WURZELN

Umweltschonende Architektur
27 Prozent weniger CO2-Emissionen im Vergleich zum ehemaligen Firmensitz

Premiere des Elektroautos Nissan LEAF

Nach mehr als 40 Jahren ist die Nissan Motor Co., Ltd., jetzt zu ihren historischen Wurzeln zurückgekehrt und hat die neue Konzernzentrale in Yokohama City bezogen. Der moderne Gebäudekomplex, in dem das japanische Unternehmen die globalen sowie nationalen Aktivitäten der Marke steuert, wurde dabei insbesondere unter ökologischen Aspekten mit speziellem Fokus auf niedrige CO2-Emissionen und geringen Energieverbrauch errichtet.

Premiere Nissan LEAF

Zeitgleich zur Einweihung feierte der Nissan LEAF sein Debüt. Der Kompaktwagen mit Platz für fünf Erwachsene ist ein vollkommen abgasfreies Elektrofahrzeug und bietet dank fortschrittlicher Lithium-Ionen-Batterien eine Reichweite von mehr als 160 Kilometern pro Batterieladung. Der Nissan LEAF kommt Ende 2010 in Japan, den Vereinigten Staaten und Europa auf den Markt.

„Dies ist ein symbolträchtiger Start für unseren neuen Hauptsitz“, sagte Carlos Ghosn, Nissan-Präsident und CEO. „Wir kehren an den Ort zurück, wo Nissan 1933 aus der Taufe gehoben wurde, und feiern damit den Start einer neuen Ära – nicht nur für unser Unternehmen, sondern für die Mobilität insgesamt. Dies ist der Beginn einer spannenden Reise und wir sehen voller Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft.“

Dank der intensiven Nutzung natürlicher Ressourcen ist der Energiebedarf der neuen Nissan-Zentrale besonders niedrig. Der CO2-Ausstoß fällt daher verglichen mit dem ehemaligen Konzernsitz im Tokioter Stadtteil Ginza um 27 Prozent geringer aus. Noch vor der offiziellen Eröffnung wurde das Gebäude daher von der japanischen Organisation CASBEE (Comprehensive Assessment System for Building Environmental Efficiency) als besonders effizient in der höchsten Klasse „S“ eingestuft.

Entworfen wurde die neue Konzernzentrale vom japanischen Architekten Yoshio Taniguchi. Mit Blick über den Hafen von Yokohama bietet sie auf knapp 80.000 Quadratmetern Platz für rund 2.800 Mitarbeiter und besitzt insgesamt 22 Stockwerke sowie zwei Untergeschosse. Im Parterre erstreckt sich die sehenswerte Nissan-Galerie mit einer umfangreichen Autoausstellung. Mehr als 30 unterschiedliche Modelle sind ständig zu besichtigen.

Ein öffentlicher Fußgängerweg verbindet das Gebäude direkt mit dem Zentralbahnhof von Yokohama. Der sogenannte Nissan-Walk, eine im zweiten Stock durch das Gebäude verlaufende Brücke, wird künftig von rund 130.000 Menschen täglich auf ihrem Weg zur Arbeit genutzt werden. Unmittelbar an den zentralen Empfangsbereich schließt die sogenannte Nissan-Hall mit einem Auditorium für rund 600 Personen an.

Um die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Abteilungen zu begünstigen, wurde in dem neuen Gebäude weitestgehend auf physische Barrieren wie Säulen oder Wände verzichtet. So können sich die Mitarbeiter spontan zu Gesprächen und zum Gedankenaustausch treffen.

Moderne Umwelttechnik im neuen Gebäude

Unter besonderer Berücksichtigung des CSR-Programms (Corporate Social Responsibility) mit Namen Blue Citizenship bietet die neue Nissan-Konzernzentrale moderne Umweltschutzeinrichtungen:

Nissan neuer Firmensitz

Nutzung von Tageslicht

Eine durchsichtige Fassade lässt besonders viel natürliches Licht in das Gebäude. Fünf Kondensor-Anlagen auf dem Dach bündeln zudem das Sonnenlicht und leiten es über einen zentralen Lichtkanal bis zum Eingangsatrium. Fensterjalousinen an der Außenfassade regulieren die Lichtmenge, die in das Gebäude dringt, und senken damit den Energiebedarf für die Klimaanlage.

Nutzung von Frischluft und Einsatz einer effizienten Klimaanlage

Wärmegedämmtes Spezialglas und die Fensterjalousinen regulieren effektiv die Innenraumtemperatur. Der Energieaufwand für die Klimaanlage richtet sich dabei nach der Außentemperatur. Lüftungsklappen an der Außenwand öffnen und schließen sich nach Bedarf und lassen dabei abhängig von Windgeschwindigkeit und Luftfeuchtigkeit Frischluft ins Gebäude.

Wiederaufbereitung von Wasser

Regenwasser sowie Abwässer werden aufbereitet und für Sanitäranlagen und die Bewässerung der Grünanlagen genutzt.

CO2-Reduktion

Das Ergebnis aller Effizienzmaßnahmen sind Einsparungen beim Kohlendioxidausstoß von rund 3.800 Tonnen pro Jahr. Während der ehemalige Hauptsitz in Tokio pro Jahr 14.000 Tonnen CO2 emittierte, verursacht das neue Gebäude nur CO2-Emissionen in Höhe von 10.200 Tonnen pro Jahr.

Nissan Blue Citizenship

Nissan ist sich seiner sozialen Verantwortung bewusst und will ausdrücklich zu einer besseren Welt beitragen. Dazu gehören ebenso Programme mit dem Schwerpunkt auf technische Innovationen wie auf Umweltschutz. Die Vision heißt Null-Emissions-Mobilität und ist abgeleitet aus dem CSR-Programm (corporate social responsibility) mit Namen Blue Citizenship. Zusammen mit dem Allianzpartner Renault arbeitet Nissan an der Umsetzung dieser Vision.“

(Quelle Pressemitteilung und Fotos: Nissan)