Wie sicher ist die Formel 1 überhaupt?

Die Unfälle am heutigen Tage am Vortag des Großen Preis von Monaco, der Schock darüber, wie schwer Sergio Pérez verletzt ist nach seinem Crash, all das wirft die Frage wieder auf, wie sicher die Formel 1 überhaupt ist.

In einem gemeinsamen Interview mit dem Fernsehsender RTL hatten sich kürzlich Formel 1 Altmeister Niki Lauda und der Formel 1 Weltmeister von 2010, Sebastian Vettel, zur Angst in ihrem Sport geäußert.

Darf man als Formel 1-Rennfahrer überhaupt Angst haben?

Sebastian Vettel: „Den Respekt darf man nicht verlieren. Angst hat man nicht, wenn man etwa im Qualifying versucht, alles rauszuquetschen. Das Gefühl, wo ich Angst verspüre, ist die Hilflosigkeit in dem Moment, wenn man die Kontrolle über das Auto verliert wie zuletzt in der Türkei. Auch wenn es Ruckzuck geh, kommt es einem wie eine Ewigkeit vor, wenn man den Einschlag nicht mehr verhindern kann.“

Sebastian Vettel (li.) und Niki Lauda (c) RTL
Sebastian Vettel (li.) und Niki Lauda (c) RTL

Niki Lauda: „Angst in dem Sinne gibt es nicht. Rennfahrer müssen furchtlos sein. Angst gab es auch zu meiner Zeit nicht, du musstest immer wissen, wieweit kann ich hierbei gehen. Wenn Du einschlägst, und das Problem habe ich ja öfters zustande gebracht habe, habe ich auch keine Angst gehabt, sondern habe mich geduckt und gehofft, das alles gut geht.“

Über die Frage der Sicherheit der Formel 1 wird jedoch kaum geredet. Es ist und bleibt immer ein Risiko bei den schweren und schnellen Fahrzeugen, dies weiß jeder, der in irgendeiner Art und Weise mit der Formel 1 zu tun hat. Wer sich jedoch von der Angst auffressen lässt, der kann diesen Sport, der weltweit viele viele Millionen Fans und Zuschauer hat, nicht ausüben. In den vergangenen Jahren wurde jedoch immer mehr für die Sicherheit gemacht, was sich auch an der Zahl der schweren Unfälle zeigt.